28 Januar 2007

Wichtig - Aufruf für NPD-Verbot

Dieser Aufruf sollte unbedingt verbreitet werden! Bitte nutzt Eure Möglichkeiten Unterschriften zu sammeln und den Aufruf publik zu machen!
Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,
wir fordern Sie auf, ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD nach Artikel 21, Absatz 2 Grundgesetz auf den Weg zu bringen. Die seinerzeit von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat geltend gemachten Verbotsgründe bestehen nach wie vor. Seit über 40 Jahren ist in der Bundesrepublik mit der NPD eine Partei wirksam, die in der Tradition der NSDAP steht. Ihre Aussagen sind rassistisch, antisemitisch und fremdenfeindlich. Sie tritt für ein neues »Deutsches Reich« ein und lehnt die demokratische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland ab. Sie propagiert zur Durchsetzung ihrer politischen Ideologie nicht nur Gewalt, sondern bietet auch Gewalttätern eine politische Heimat und unterstützt sie. Sie ist in einem hohen Maße für ein geistiges Klima verantwortlich, in dem vielfältige strafbare Handlungen gedeihen. Sie nutzt den Parteienstatus aus, um Gelder von einem demokratischen Staat zu beziehen, den sie abschaffen will. Das Grundgesetz ist der Gegenentwurf zur Terrorherrschaft des Nazi-Regimes. Nur vor diesem Hintergrund des Faschismus sind seine Bestimmungen, insbesondere in Artikel 1, zu den Grundrechten und über den Schutz der Demokratie zu verstehen. Bezug nehmend auf die Bestimmungen des Potsdamer Abkommens, der Alliierten Kontrollratsgesetze und deutsche Rechtsvorschriften heißt es in Artikel 139 des Grundgesetzes: »Die zur ›Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus‹ erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt.« Die NPD muss mitsamt ihren Gliederungen, Neben- und Nachfolgeorganisationen verboten und konsequent aufgelöst werden! Wir fordern Sie deshalb auf: Leiten Sie ein neues Verfahren ein!
Erstunterzeichner Ludwig Baumann, Wehrmachts-Deserteur; Karl-Willi Beck, 1. Bürgermeister Wunsiedel; Jürgen Becker, Kabarettist; Esther Bejarano, Auschwitz-Überlebende; Dr. Gerd Belkius, Musikwissenschaftler; Rainer Bliesener, DGB-Vorsitzender Baden-Württemberg; Artur Brauner, Filmproduzent und Unternehmer; Fritz Bringmann, Neuengamme-Überlebender; Dr. Hans Coppi, VVN-BdA; Prof. Dr. Frank Deppe, Politikwissenschaftler; Prof. Dr. Stefan Doernberg, Angehöriger Rote Armee; Hannelore Elsner, Schauspielerin; Prof. Wolfram Elsner, Wirtschaftswissenschaftler; Wolfgang Erdmann, Konzernbetriebsratsvorsitzender Jungheinrich; Prof. Dr. Heinrich Fink, Vorsitzender VVN-BdA; Prof. Dr. Peter Florin, Angehöriger Rote Armee; Detlef Garbe, Direktor KZ-Gedenkstätte Neuengamme; Udo Gebhardt, DGB-Vorsitzender Sachsen-Anhalt; Jupp Gerats, NS-Verfolgter; Kurt Goldstein, KZ-Überlebender; Ernst Grube, Dachau-Überlebender; Prof. Dr. Sigward-Horst Günther, Mediziner; Jürgen Harrer, PapyRossa Verlag; Klaus Hartmann, Vorsitzender Deutscher Freidenkerverband; Ingrid Häußler, Oberbürgermeisterin Halle; Prof. Dr. Klaus Hübotter, Architekt und Unternehmer; Initiative Laut gegen Nazis, Prof. Dr. Karl Heinz Jahnke, Historiker; Gisela Karau, Publizistin; Dietrich Kittner, Kabarettist; Stefan Körzell, DGB-Vorsitzender Hessen-Thüringen; Dietmar Koschmieder, Tageszeitung junge Welt; Lore Krüger, Résistance; Dr. Gerlinde Kuppe, Ministerin Sachsen-Anhalt; Aurora Lacasa, Sängerin; Prof. Dr. Hans Lauter, KZ-Überlebender; Steffen Lemme, DGB-Vorsitzender Thüringen; Klaus Looft, Superintendent i. R.; Martin Löwenberg, KZ-Überlebender; Dr. h. c. Max Mannheimer, KZ-Überlebender; Gisela May, Schauspielerin; Prof. Dr. Moritz Mebel, Angehöriger Rote Armee; Ernst Melis, Résistance; Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG); Dr. Edgar Most, ehem. Vorstandsmitglied Deutsche Bank; Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller, Kath. Bischof Regensburg; Andreas Nachama, Direktor Stiftung Topographie des Terrors; Erik Neutsch, Schriftsteller; Günter Pappenheim, Buchenwald-Überlebender; Werner Pfennig, Vorsitzender VVN-BdA; Gina Pietsch, Sängerin; Präsidium des 1. FC Nürnberg; Prof. Dr. Paul Raabe, Direktor a. D. Franckesche Stiftungen; Käthe Reichel, Schauspielerin; Walter Sack, NS-Verfolgter; Ingo Schlüter, stellv. Vorsitzender DGB-Bezirk Nord; Dr. Ulrich Schneider, Internationale Föderation der Widerstandskämpfer; Erasmus Schöfer, Schriftsteller; Rudenz Schramm, Steintor Varieté Halle; Prof. Dr. Ursula Schumm-Garling, Soziologin; Günther Schwarberg, Schriftsteller; Prof. Willi Sitte, Maler; Peter Sodann, Schauspieler; Sybille Stamm, ver.di-Landesbezirksleiterin Baden-Württemberg; Hans-Jürgen Steinmann, Schriftsteller; Karl Stenzel, Sachsenhausen-Überlebender; Dagmar Szabados, Bürgermeisterin Halle; Barbara Thalheim, Sängerin; Dr. Franz v. Hammerstein, Widerstand 20. Juli; Hannes Wader, Musiker; Prof. Dr. Manfred Weißbecker, Historiker; Paul Wengert, Oberbürgermeister Augsburg; Frank Werneke, stellv. Vorsitzender Dienstleistungsgewerkschaft ver.di; Karsten Wessels, Vorsitzender DGB-Region Unterelbe; Marianne Wilke, NS-Verfolgte; Stefan Wolf, Oberbürgermeister Weimar; Stefan Jerzy Zweig, Buchenwald-Überlebender
www.npd-verbot-jetzt.de

04 Januar 2007

Dänemark, Weihnachten 2006

Weihnachten 2006 verbrachten wir gemeinsam mit Joshua und seiner Freundin in einem schönen Ferienhaus ganz im Norden von Dänemark. Das Haus und viele Andere liegen verteilt in den Dünen von Blockhus. Dadurch, dass die meisten Dächer begrünt sind, fällt auf den ersten Blick kaum auf, dass die Landschaft ziemlich bebaut ist:

Unser Haus war recht groß und mit Swimmingpool, Sauna und Whirlpool bestens für trübe kalte Dezembertage geeignet. Aber so trüb war das Wetter gar nicht. Am Heiligabend gab es nach einem sonnigen Tag einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Wir dekorierten das Haus ein wenig weihnachtlich und bekamen sogar noch ein "Last-Minute-Bäumchen". Hier die Bilder vor:

während:

und nach der "Schlacht":

Insgesamt waren es sehr ruhige Tage: morgens vor dem Frühstück schwimmen, ein bisschen lesen (am liebsten vor dem Kamin), mit Joshua für seine Prüfung lernen, gemeinsam spielen, durch die Dünen spazieren, saunieren...

Holger und Konstanze machten an einem Tag eine kleine Tour die Küste hinauf über Hirtshals mit dem schönen Leuchtturm (und der Leuchtturm war definitiv das einzigste Schöne an diesem Ort ;-))

bis an das Ende der Welt - nein, nur bis an das Ende des dänischen Festlandes, an die Nordspitze wo Nord- und Ostsee zusammentreffen:

Skagen, 5 Kilometer unterhalb der Spitze gelegen, ist ein nettes Städtchen mit vielen schönen Geschäften, besonders angetan hatten es uns die Kunsthandwerker.

Nach einer Woche und einem letzten Abendspaziergang hieß es dann wieder Abschied nehmen - wir können uns gut vorstellen wiederzukommen...

Avignon und Marseille, Dezember 2006

Endlich wieder Zeit für ein Update! Dank einer der von uns so gerne genutzten Ryanair-Aktionen sind Holger und ich im Dezember für eine Woche aus dem tristen kalten Grau nach Südfrankreich geflüchtet. Ankunftsflughafen war Marseille. Vom nächsten Bahnhof in Rognac (sehr verschlafen und putzig) aus

ging es mit dem Zug nach Avignon. Als wir dort ankamen war es bereits dunkel und uns empfing eine unglaubliche Lichterketten"pracht" - es blinkte, glitzerte und leuchtete von jeder möglichen und unmöglichen Stelle!

Ein Hotel hatten wir schon von Deutschland aus gebucht und bezogen so unser Zimmer im Cloitre St. Louis - sehr zentral gelegen und im Winter fast ein Schnäppchen: Abends machten wir noch einen gemütlichen Bummel durch die Stadt und gönnten uns ein köstliches Käsefondue mit einem leckeren Fläschchen Rotwein dazu - an "Leben, wie Gott in Frankreich" ist wohl doch was dran :-)

Der zweite Tag begann (wie immer, wenn wir in Avignon sind) mit einem ausgiebigen Besuch der Markthalle. Diese ist, wohl ziemlich neu, von aussen bepflanzt worden, witzig: Wir besorgten uns die Zutaten für ein leckeres Picknick: Brot, Käse, Oliven und ein bisschen frisches Gemüse und Obst und nach einer Tasse Kaffee

ging es zu den Gärten des Palais du Papes. Ein Blick auf die berühmte Brücke

und den Mont Ventoux,

ein paar Sonnenstrahlen geniessen,

so verbummelten wir den Tag. Da für Konstanze noch eine Klausur vor Weihnachten anstand, gab es nachmittags und abends noch ein paar Lektionen Wirtschaftsmathe...

Nachdem wir uns am nächsten Tag mit genug Olivenöl für die nächsten Monate eingedeckt hatten, ging es wieder zum Bahnhof und von dort mit der Bahn nach Marseille. Auch dort hatten wir ein kleines Appartement vorgebucht. Direkt nach dem Verlassen des Bahnhofs merkten wir, dass die paar Kilometer weiter gen Süden doch deutlich was ausmachen. Im T-Shirt die Sonne geniessend gab es erst mal einen Kaffee am Hafen bevor wir unser Quartier bezogen. Abends dann wieder ein bisschen Mathe und ein leckeres selbstgekochtes Essen.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen galt es dann eine Entscheidung zu treffen: Strand und relaxen oder Sightseeing? Die erholungsbedürftige Stimme war lauter, und so ging es mit dem Bus zum nächsten Strand. Der war fast menschenleer und so suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen und verbrachten den Tag bei Sonne und Meeresrauschen mit Lesen und Lernen:

Am nächsten Morgen mussten wir recht früh raus und fuhren mit dem Bus zum Flughafen. Diese paar Tage Auszeit taten uns richtig gut nach all dem Umbau-Trubel daheim!