21 Februar 2006

Südsee September/Oktober 2005, Teil 3

Es wird doch dringend Zeit Teil 3 unserer Südseereise im letzten Herbst einzustellen! Nachdem wir auf Tahiti, der Osterinsel und ein paar der Marquesas-Inseln waren, sollten uns die nächsten zwei Wochen durch die Gesellschaftsinseln führen. Moorea, Bora-Bora, Raiatea und Maupiti waren auf dem Plan. Von Papeete aus ging es mit der Fähre hinüber nach Moorea. 30 Minuten Fahrt ließen sich auch für Konstanzes Magen verkraften.

Blick zurück auf Papeete Auf Moorea verbrachten wir nur eine Nacht, die dafür mit einem tollen Blick aus dem Bungalow:

Uns zog es weiter in Richtung der nicht ganz so stark besuchten Inseln. Mit dem Flugzeug ging es nach Raiatea. Dort hatten wir uns die einzige Unterkunft im Südteil der Insel ausgewählt, direkt am Marae Taputaputaea gelegen. Wir bezogen einen netten Bungalow und erkundeten erst mal die Schnorchelgründe:

Am nächsten Tag mieteten wir uns günstig im Hotel ein kleines Auto und erkundeten die Insel:

Frangipani gibt es in allen möglichen Farben - ihr Duft verfolgt einen durch ganz Französisch Polynesien!

Auch auf Raiatea wieder wunderschöne Sonnenuntergänge - ich wusste bisher nicht, dass ich vielleicht doch einen heimlichen Hang zum Kitsch habe ;-)

Der Marae Taputaputaea ist eine bemerkenswerte Anlage! Dort ist auch auf vielen Tafeln detailliert der Aufbau und Sinn und Zweck einer solchen Anlage erklärt.

Der Besuch einer Vanillefarm stand auch auf dem Programm. Wenn man sich angeschaut hat wie mühsam der Anbau ist ergibt sich ein anderes Verständnis für die horrenden Preise!

Eine Bananenblüte hatten wir vorher noch nicht gesehen:

Dies ist eine Pandanus:

Nach vier Tagen auf Raiatea ging es weiter. Mit dem Flugzeug ging es nach Bora-Bora:

Diese Insel war für uns die größte Enttäuschung: die Lagune ist zwar nett, gleicht aber in keiner Weise die Nachteile aus: total überlaufen und völlig überteuert.

Unser Bungalow war nett, aber auch hier wie überall in Französisch Polynesien die unvermeidbaren Hähne die kaum eine "Auszeit" haben! So waren wir froh, dass bereits 3 Tage später das Boot nach Maupiti fuhr. Auf der Maupiti Express erwischte uns das berühmt "Rollen der Südsee" - die Farben waren beeindruckend, trotzdem hatten wir nicht wirklich Spaß dran...

In Maupiti wurden wir abgeholt und fuhren mit einem kleinen Boot zum Motu auf dem unsere Unterkunft lag. Wir tauften die Hütte "Palast der Winde" - die Pension Kuriri Village (http://www.maupiti-kuriri.com) liegt auf der Ozeanseite des Motu, so dass dort immer ein erfrischender Wind weht.

Auf der Erkundungsrunde um den Motu gab es mal wieder wunderschöne superkitschige Sonnnenuntergangsfotos - nein, wir haben keine Fototapete fotografiert, es sah wirklich so aus!

Das glückselige Grinsen ging gar nicht mehr weg!

Am nächsten Tag setzten wir mit dem Boot nach Maupiti über und liehen uns Fahrräder aus. Gemütlich umrundeten wir die Insel

und entdeckten einen wunderschönen Strand von dem wir gar nicht mehr weg wollten

Die nächsten beiden Tage vergingen mit schnocheln, schwimmen, faulenzen oder auch Wale beobachten.

Dann war auch schon der Abreisetag da - so schwer war es uns noch nie gefallen Abschied zu nehmen! Ein letzter schöner Sonnenaufgang

dann ging es mit dem Boot zum Flughafen-Motu

Zurück auf Tahiti fuhren wir zum Hotel, in dem wir die letzte Nacht verbringen wollten. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Einkäufen, dann wurden ein letztes mal die Taschen gepackt:

Obwohl wir schon nicht so viel Klamotten mitgenommen hatten, trugen wir doch einige T-Shirts unbenutzt wieder nach Hause.

Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh los zum Flughafen. In Erwartung von scheußlichem Herbswetter in Deutschland sogen wir noch die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf, bevor es ins Flugzeug ging.

Der Rückflug kam uns anstrengender vor als der Hinflug, vermutlich hatte die Vorfreude auf dem Hinflug die Strapazen geringer erscheinen lassen. In Los Angeles wieder die gesamte Behandlung: Ein- und Ausreise mit Iris-Scan + Fingerabdrücken. In Paris hatte der Flieger dann ordentlich Verspätung und wir erreichten gerade noch unseren Anschlussflug nach Deutschland - im Gegensatz zu unserem Gepäck, wie wir dann in Frankfurt feststellen mussten. Also übten wir uns im positiven Denken: wenigstens müssen wir die Taschen dann nicht im Zug mit nach Fulda schleifen... Nun ja - die Taschen kamen dann zwei Tage später, wir verbrachten die erste Woche nach der Rückkehr im permanenten Halbschlaf. Unser Schlafrhythmus war völlig aus dem Tritt, aber auch das hatten wir irgendwann wieder im Griff. Inzwischen sind ja schon vier Monate seit unserer Rückkehr vergangen, aber die Erinnerungen und Fotos erhellen so manche düstere Winterstunde!

17 Februar 2006

Barcelona - 3.bis 6. Februar 2006

Wieder einmal sind wir zu einem Wochenend-Kurztrip losgezogen, diesmal ging es nach Barcelona. Der Flug war wieder mit RyanAir, problemlos wie immer. Vom Flughafen Girona aus fährt ein Bus direkt nach Barcelona ins Zentrum: Dauer etwa 1,5 Stunden, Kosten hin und zurück 19€ pro Nase - also teurer als der eigentliche Flug!
Ein Hotel hatten wir vorab gebucht. Da wir gegen 10 Uhr am Morgen schon da waren und deshalb das Zimmer noch nicht beziehen konnten, stellten wir unser Gepäck unter und zogen somit unbeschwert los um eine erste Runde durch die Umgebung zu drehen. Das Wetter war auf jeden Fall besser als daheim: ca. 10 Grad und es hat zumindest nicht geregnet! Wie immer wenn es in der Nähe Wasser gibt, musste Konstanze erstmal hin:

Nach einer ausgiebigen Runde am Hafen und einem kleinen Mittagessen ging es erst mal ins Hotel zurück. Da wir in der Nacht schon um halb drei Richtung Hahn losfahren mussten waren wir nun reichlich geschafft. Aus dem "nur mal ein Stündchen hinlegen" wurde dann eine ausgiebige Siesta und ausser Abendessen und noch ein bißchen bummeln passiert nichts mehr an diesem Tag.

Am nächsten Tag zogen wir nach dem Frühstück los, erst mal in Richtung Markt. Der hat seine Auszeichnung und Lobeshymnen wirklich verdient. Obwohl wir schon viele Märkte gesehen haben standen wir (wie alle Touristen) erst mal mit offenem Mund im Weg herum und haben Augen und Nase mit Eindrücken und Düften "betankt".:

Danach erkundeten wir das gotische Viertel. Recht schnell stellten wir fest, dass wir die Besichtigungen sehr in Grenzen halten müssen. Die Eintrittspreise für Museen, Baudenkmäler etc. erreichen astronomische Höhen! Gut, dass es auch draussen genug zum anschauen gibt und das Wetter mitspielt.

Am Nachmittag Besuch des Parc de la Ciutadella: Auf dem Rückweg zum Hotel waren wir dann noch in der Kathedrale. Im Innenhof auf einem Brunnen steht dieser Reiter:

Der nächste Tag stand zum Großteil im Zeichen von Antoni Gaudi.

Als erstes waren wir im Parc Güell:

Sehr gut gefallen hat uns danach das Hospital Sant Pau:

Natürlich stand auch die Sagrada Familia auf unserem Programm. Wir fuhren mit dem Aufzug hinauf und genossen einen schönen Blick über die Stadt:

Der Weg zurück zum Hotel führte uns dann noch vorbei an Casa Mila

und Casa Batllo:

Wir entschieden uns dafür, den letzten Tag auf dem Montjuic zu verbringen. Wir liefen über das Messegelände aufwärts und kamen zum "Pavelló Mies van der Rohe", dem deutschen Beitrag der Weltausstellung von 1929:

Noch ein Stück weiter marschiert und wir kamen zum Olympiagelände. Vor dem strahlend blauen Himmel wirkte alles noch schöner!

Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des botanischen Gartens, am Hang oberhalb der Olympiastätten gelegen und kaum jemand da ausser uns:

Wie immer viele Eindrücke in wenigen Tagen, das Verarbeiten wird noch ein bißchen dauern!