29 April 2009

28. + 29. April

Nach dem Umzug ins gebuchte Hotel passierte am Dienstag nicht mehr viel - ein kleiner Rundgang durch die naehere Umgebung, sonst nichts - die Nachtfahrt hing uns ganz schoen nach! Am Mittwoch Vormittag organisierten wir die Fahrkarten fuer die Fahrt nach Kannur am Donnerstag und machten einen Gang durch das Basar-Viertel und assen am Strand ein Eis. Mittags im Hotelpool ein wenig abgekuehlt und den ordentlichen Internet-Zugang zur Aktualisierung des Blog genutzt - zum Fotos hochladen reicht es leider nicht, aber bei naechster Gelegenheit gibt es wieder welche - versprochen! Morgen fahren wir dann mit dem Zug weiter nach Kannur, dort wollen wir endlich mal wieder ein paar Tage am Strand verbringen - wir haben ein Zimmer im Ezhara Beach House gebucht und freuen uns riesig drauf...

27. April, Mysore - Calicut

Die Nacht war ganz furchtbar, kaum geschlafen wegen des Laerms draussen. Gegen Mittag ein Besuch im Browsing-Center (dem hiesigen Pendant zum Internetcafe), anschliessend im Indra ein Thali gegessen, dann Paeuschen. Mal wieder die Rucksaecke gepackt und mit viiiiel Umweg den richtigen Busbahnhof gefunden. Die mit 8-10 Stunden angekuendigte Fahrt dauerte nur 5,5 Stunden, und so fanden wir uns nachts um halb drei am Busbahnhof von Calicut wieder. Mit Hilfe eine Rikshaw-Fahrers fanden wir zum Glueck ein Hotel und fielen todmuede ins Bett.

25. + 26. April, Mysore

Wir sind beide ein bisschen am kraenkeln, aber Holger hat es eindeutig mehr erwischt: Kopfschmerzen, fieber... Also zieht Konstanze alleine los und organisiert Trinken, Essen, Buecher und die Busfahrkarte fuer Montag nach Calicut. Ansonsten ist ausruhen angesagt... Abends sehen wir aus unserem Fenster das erste Mal den voll beleuchteten Palast (65.000 Birnen!!!) - was ein Kitsch! Unser derzeitiges Hotel ist ganz einfach zu finden: vom KR Circle am Markt hoch und dann an den Socken rechts abbiegen ;) Anscheinend rottet sich Artgleiches hier gerne zusammen - die Schuhe werden an einem Abschnitt der Strasse verkauft (die alten leigen dann an den Laternenmasten in Stapeln), Haushaltswaren - und eben auch Socken! Uns ging es heute wieder besser und so fuhren wir mit dem Bus zum Karanji Lake Nature Park. Dort kam Holger endlich dazu Konstanze mit einem Tretboot ueber den See zu schippern, danach waren wir in der grossen Voliere, in der hauptsaechlich Pfauen wohnen, und machten einen Spaziergang durch den grossen Park. Zurueck in die Stadt ging es mit der Rikshaw und beim Coffee Day gabe es einen Milchshake und Kaffee. Nach einer kurzen Siesta sahen wir uns am Abend den beleuchteten Palast aus der Naehe an, assen dann in der Naehe ein Dosa.

24. April, Brindavan - Mysore

Irgendwie entwickelt sich Mysore fuer uns zu einem Dreh- und Angelpunkt... Gegen 12 Uhr checken wir in Brindavan aus und laufen Richtung Bushaltestelle. Fuer 20 Rupien nimmt uns ein Kleinbus die gut 4 km mit und von der Haltestelle aus fahren wir mit dem vermutlich weltallerlangsamsten Bus in gut einer Stunde die 12 km nach Mysore. Viele Strassen sind gesperrt (wohl wg. der Kontrollen bei den Wahlen) und so muessen wir mit dem schweren Gepaeck auf dem Ruecken ein ganze Stueck laufen, da der Bus nicht zum City-Busstand faehrt. Im Hotel Lucya angekommen muessen wir nur noch kurz waren bis das Zimmer nochmal durchgewischt ist und geniessen dann eine erfrischende Dusche. Wir haben aus unserem Fenster einen tollen Ausblick auf den Palast und Chaumundi Hill, das troestet ueber die eine oder andere Kakerlake hinweg, die unseren Weg kreuzt.

23. April, Brindavan Gardens

Nach dem leckeren Fruehstueck machten wir einen Rundgang durch die nun menschenleeren Gaerten und fotografierten viel. Am See assen wir ein Mangoeis und besuchten das Aquarium. Bei uns haette es diesen Namen wohl nicht bekommen - kleine enge Becken mit typisch indischem Plastik-Kitsch... Nach einer ausgiebigen Mittagspause trinken wir einen Kaffee, essen einen kleinen Snack und lassen den Rest des Tages vorbeiplaetschern...

22. April, Mysore - Brindavan

Den Morgen geniessen wir noch im Windflower - gemuetlich fruehstuecken, baden, packen. Da wir beschlossen haben mit dem Bus zu den Brindavan Gardens zu fahren, lassen wir uns zum staedtischen Busbahnhof bringen. Dort war es dann ganz furchtbar - laut, heiss, stinkig und echt schwierig, den richtigen Bus zu finden - aber nach etwa einer Stunde hatten wir es geschafft! Durchgeschwitzt und mit unseren Rucksaecken auf kamen wir im schicken Royal Orchid Hotel an und bekamen ein schoenes Zimmer im obersten Stock mit super Blick ueber die Gaerten. Abends tranken wir einen Wein an der Elephant Bar und machten einen ausgiebigen Rundgang durch die beleuchteten Gaerten. Abends ein leckeres scharfes Essen im netten Restaurant mit einer Flasche australischem Rotwein...

20. und 21. April

Wenig bis gar nichts unternommen. Zwischen Pool, Dip-Pool, Restaurant und Bett gewechselt...

13.-19. April, Srirangapatnam

Wir hatten fuer die naechsten Tage einen Aufenthalt in einem Ayurveda-Retreat gebucht Puenktlich zum Lunch reisten wir an und bekamen ein einfaches und sauberes Zimmer. Jeder von uns bekam eine Mappe mit Informationen zu den Behandlungen und dem Tagesablauf sowie einige Zettel zum ausfuellen bzgl. der Anamnese. Am ersten Nachmittag fuehrten wir Gespraeche mit den Aerzten und abends erwartete uns der Plan fuer den naechsten Tag... Holger muss erst mal leiden: er muss sich einer Reinigungsprozedur unterziehen und fuer 2 Tage bekommt er morgens ein Toepfchen Ghee zu trinken, muss jede halbe Stunde eine halbe Tasse heisses Wasser trinken und am Mittag und Abend gibt es Reissueppchen. Am 3. Tag wurde dann mit einer Kraeuterpase die voellige Entleerung herbei gefuehrt. Dafuer gab es an den ersten beiden Tagen fuer Holger vierhaendige Abhyanga-Oelmassagen als "Belohnung". Konstanze darf normal essen, hat dafuer aber etwas heftigere Anwendungen: Udwarthanam - eine Pudermassage - wobei "schrubben" es besser treffen wuerde. Danach geht es in den "Dampfkochtopf" - Swedana - eine Roehre bei der nur der Kopf rausschaut und die mit heissem Kraeuterdampf gefuellt wird. Dagegen ist das Shirodhara regelrecht angenehm: man liegt auf dem Ruecken auf einem hoelzernen Tisch und die Stirn wird mit einem duennen Strahl Oel begossen, ca. 30 Minuten lang. Am 3. Tag dann Wechsel im Programm - zum Glueck, denn Konstanze reagiert mit einem Ausschlag auf die Massage. Aber auch die neuen Behandlungen mit viiiiel Oel verbessern den Ausschlaf nicht, so dass die Behandlung nach dem vierten Tag abgebrochen werden muss. Holger vertraegt alles gut und bekommt verschiedene Guesse und Massagen bis zum Abreisetag. Die Kosten fuer diese Erfahrungen halten sich in Grenzen - fuer Unterkunft, Verpflegung und alle Anwendungen zahlen wir 25.000 Rupien. Zum Abschied bekommen wir noch jeder eine Art Sarong geschenkt, auf dem Swaasthya - Sanskrit fuer Gesundheit - eingestickt ist. Am 19. mittags werden wir von einem Fahrer in einem sehr antiken Ambassador abgeholt und zum Hotel Windflower in Mzsore gefahren. Auf dieses Hotel freuen wir uns schon lange - 3 Tage Luxusleben und verwoehnen lassen! Unsere Reservierung liegt vor und nach einem leckeren Mittagessen koennen wir unsere Suite beziehen. Ein riesiges Wohnzimmer, ein ebenso grosses Schlafzimmer mit einem monstroesen Bett auf einem Podest (und mit einer goettlichen Matratze!). Ein winziger Garten it einem kleinen privaten Dip-Pool gehoert noch dazu und ein Badezimmer, in dem ohne Probleme eine 10-koepfige Grossfamilie Platz haette. Allein die Dusche ist groesser als mein ganzes Bad in Wiesbaden... Wir geniessen einen herrlich faulen Nachmittag, essen am Abend eine Kleinigkeit an der Bar und lassen uns indischen Rotwein schmecken.

12. April, Mysore

Heute sind wir seit vier Wochen unterwegs! Nach dem Fruehstueck liefen wir zum staedtischen Busbahnhof und fuhren von dort mit dem bus etwa 10 km bis zum Chamundi Hill, einem der acht heiligsten Berge Suedindiens. Anscheinend war es keine so gute Idee, das ausgerechnet an einem Sonntag zu tun, denn es war proppenvoll. Die Schlange um in den Tempel zu kommen war endlos und so entschieden wir uns nur einen Spaziergang zu machen. Runter fuhren wir auch mit dem Bus - zu unserem Leidwesen mal wieder mit einem Rennfahrer... Auf dem Weg hinab kamen wir an einem riesigen schwarzen Nandi vorbei - aber bis wir am Busbahnhof lebendig angekommen waren, interessierte uns alles andere nicht so furchtbar :( Als Belohnung fuer die ausgestandenen Schrecken goennten wir uns ein leckeres Thali in dem Restaurant am Palast.

11. April, Mysore

Joshua's Geburtstag! Wir legten uns nach dem Hotelfruehstuck noch mal hin, waren etwas antriebslos... Gegen 15 Uhr starteten wir nach einem Kaffee dann Richtung Zoo. Der war zum Teil ganz nett angelegt, manche Tiere taten einem aber eher leid. Wir machten einige nette Fotos, wurden von "mutigen" Kids gegruesst und nach unserer Herkunft gefragt. Auf dem Rueckweg telefonierten wir mit dem Geburtstagskind.