29 April 2009

13.-19. April, Srirangapatnam

Wir hatten fuer die naechsten Tage einen Aufenthalt in einem Ayurveda-Retreat gebucht Puenktlich zum Lunch reisten wir an und bekamen ein einfaches und sauberes Zimmer. Jeder von uns bekam eine Mappe mit Informationen zu den Behandlungen und dem Tagesablauf sowie einige Zettel zum ausfuellen bzgl. der Anamnese. Am ersten Nachmittag fuehrten wir Gespraeche mit den Aerzten und abends erwartete uns der Plan fuer den naechsten Tag... Holger muss erst mal leiden: er muss sich einer Reinigungsprozedur unterziehen und fuer 2 Tage bekommt er morgens ein Toepfchen Ghee zu trinken, muss jede halbe Stunde eine halbe Tasse heisses Wasser trinken und am Mittag und Abend gibt es Reissueppchen. Am 3. Tag wurde dann mit einer Kraeuterpase die voellige Entleerung herbei gefuehrt. Dafuer gab es an den ersten beiden Tagen fuer Holger vierhaendige Abhyanga-Oelmassagen als "Belohnung". Konstanze darf normal essen, hat dafuer aber etwas heftigere Anwendungen: Udwarthanam - eine Pudermassage - wobei "schrubben" es besser treffen wuerde. Danach geht es in den "Dampfkochtopf" - Swedana - eine Roehre bei der nur der Kopf rausschaut und die mit heissem Kraeuterdampf gefuellt wird. Dagegen ist das Shirodhara regelrecht angenehm: man liegt auf dem Ruecken auf einem hoelzernen Tisch und die Stirn wird mit einem duennen Strahl Oel begossen, ca. 30 Minuten lang. Am 3. Tag dann Wechsel im Programm - zum Glueck, denn Konstanze reagiert mit einem Ausschlag auf die Massage. Aber auch die neuen Behandlungen mit viiiiel Oel verbessern den Ausschlaf nicht, so dass die Behandlung nach dem vierten Tag abgebrochen werden muss. Holger vertraegt alles gut und bekommt verschiedene Guesse und Massagen bis zum Abreisetag. Die Kosten fuer diese Erfahrungen halten sich in Grenzen - fuer Unterkunft, Verpflegung und alle Anwendungen zahlen wir 25.000 Rupien. Zum Abschied bekommen wir noch jeder eine Art Sarong geschenkt, auf dem Swaasthya - Sanskrit fuer Gesundheit - eingestickt ist. Am 19. mittags werden wir von einem Fahrer in einem sehr antiken Ambassador abgeholt und zum Hotel Windflower in Mzsore gefahren. Auf dieses Hotel freuen wir uns schon lange - 3 Tage Luxusleben und verwoehnen lassen! Unsere Reservierung liegt vor und nach einem leckeren Mittagessen koennen wir unsere Suite beziehen. Ein riesiges Wohnzimmer, ein ebenso grosses Schlafzimmer mit einem monstroesen Bett auf einem Podest (und mit einer goettlichen Matratze!). Ein winziger Garten it einem kleinen privaten Dip-Pool gehoert noch dazu und ein Badezimmer, in dem ohne Probleme eine 10-koepfige Grossfamilie Platz haette. Allein die Dusche ist groesser als mein ganzes Bad in Wiesbaden... Wir geniessen einen herrlich faulen Nachmittag, essen am Abend eine Kleinigkeit an der Bar und lassen uns indischen Rotwein schmecken.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"die voellige Entleerung herbei gefuehrt"

ROFLOL hab lachen müssen ... das kenn ich :-)