25 Mai 2009

30. April - 14. Mai, Kannur, Ezhara-Beach

oh weh - schon wieder arg lange nix geschrieben... Am 30. April hatte es Konstanze erwischt - eine richtig schoene Erkaeltung mit allem was dazu gehoert. Trotzdem: der Zug war gebucht und so machten wir uns nachmittags auf und verbrachten 4 Stunden im Zug in arktischer Kaelte. In Kannur fanden wir zum Glueck ziemlich rasch einen Fahrer der bereit war, uns nach Ezhara zu fahren. Hyacinth, die Inhaberin, empfing uns herzlich und wir bezogen die obere Etage des Beach House: zwei Zimmerchen, Bad, grosse Terasse, Wohnzimmer - sehr nett! Die Tage pendelten sich in einen Rhythmus ein - um 9 Uhr Fruehstuck und ein kleiner Schwatz mit Hyacinth, dann ein Bad im Meer und ein bisschen lesen. Siesta bis 16 Uhr, dann ein grosses Glas Chai. Dann vielleicht ein Strandspaziergang oder noch mehr lesen - oder einfach faulenzen. Abendessen um halb acht, danach gemuetliches Zusammensitzen und plauschen mit Hyacinth und George. Etwa um 22 Uhr dann ab ins Bett - sehr erholsam! Am 8. Mai dann mal etwas Abwechslung. Wir hatten uns fuer den Tag eine Rikshaw gemietet und klapperten die oertlichen Sehenswuerdigkeiten ab. Als erstes das St. Angelo Fort - von Portugiesen erbaut, dann zunaechst von den Niederlaendern, spaeter von den Briten erobert. Eine schoene und sehr gepflegte Anlage. Von dort aus ging es dann erst mal zum Bahnhof um in der ueblichen Prozedur (diesmal dauerte es zwei Stunden) Fahrkarten zu kaufen. Wir hatten uns entschieden am 13. weiter zu fahren - nach Vypeen zu Hzacinths Mutter. Nach einem kurzen Stopp an der Post ging es weiter zum Snakepark. Der allerdings ist eine sehr traurige Angelegenheit - die Schlangen in kleinen Glaskeasten, die anderen Tiere - Krokodile, Stachelschweine, Affen und ein paar andere in drangvoller Enge in Kaefigen mit Betonboeden gehalten - kein schoener Anblick! Dann fuhren wir zu einem nahe gelegenen Tempel. Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten sahen wir im Tempel bei einem Ritual zu - sehr interessant und auch witzig: alle Priester haben einen ganz ordentlichen Kugelbauchund die zierlichen auszufuehrenden Bewegungen sind in krassem Kontrast dazu. Von hier aus ging es dann zurueck nach Kannur und dort sahen wir in einem anderen Tempel dann eine aehnliche Zeremonie und den Teyyam. Bis wir zurueck im Beach House waren, war es schon spaet. Die restlichen Tage verbummelten wir wieder faul. Am 12. dann gegen Abend ein letzter Strandspaziergang, packen, Rechnung beyahlen. Am 13. fruehmorgens umd 3.50 Uhr holte Mansur uns ab und brachte uns zum Bahnhof. Im Zug erinnerten wir uns dann deutlich was es heisst zu frieren!!! George holte uns in Ernakulam Town mit dem Auto ab und fuhr uns nach Vypeen zu Iris. Hyacinths Mutter ist 72, koerperlich nicht ganz fit, aber geistig ganz da - direkt zum Mittagsessen gab es interessante Geschichten aus ihrer beruflichen Taetigkeit als Lehrerin und aus ihrer Kindheit. Wir bezogen ein Zimmer im ersten Stock ihres schoenen Hauses und holten erst mal den verpassen Nachtschlaf nach...

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