18 Oktober 2012

Uruguay

Am 11.10. sind wir nach Uruguay eingereist - eine der entspanntesten Grenzen überhaupt - in Minuten waren die Fahrzeugpapiere ausgestellt - theoretisch dürften Auto und Camper nun ein Jahr hierbleiben, aber bis zur Fahrzeugübergabe sind es nur mehr knapp vier Wochen.

Das Wetter enttäuscht uns etwas, viel Wind, etwas zu kalt und immer wieder Regenschauer - wir wollten doch noch ein paar Wochen Strandurlaub machen!!! Nun ja - es ist hier grade Frühjahrsbeginn - es kann ja noch werden.

Wir haben einen netten Camping in Barra del Chuy gefunden mit allem, was man sich so wünschen kann: Wifi, Strom, beheizter Salzwasser-Indoorpool, Sauna und um die Ecke einen endlosen Sandstrand. Wir haben den Camper abgeladen, so dass wir einfacher in der etwa 10 km entfernten Grenzstadt Chuy/Chui unsere Einkäufe etc. erledigen können - zwei Wochen wollen wir etwa hierbleiben.

Uruguay, Barra del Chuy, 10.2012


Drei Tage waren wir ein bißchen weiter südlich unterwegs, haben den Parque Santa Teresa besucht

Uruguay, Parque Santa Teresa 10.2012


und den (angeblichen) Hippie-Ort Valizas - die Hippies waren ausgeflogen - sind wohl erst wieder da, wenn´s wärmer wird ;)

Uruguay, Valizas 10.2012


aber nicht nur die Hippies waren fort - auch sonst haben wir kaum Leute getroffen. Die Läden sind fast alle geschlossen, ebenso Restaurants und Cafés. Die Saison geht in Uruguay vom 20.12. bis Ende März - danach fallen wohl alle in Winterschlaf... Gut, dass wir wenigstens einen geöffneten Campingplatz gefunden haben und Chuy als Grenzstadt auch im Winter und Frühjahr belebt ist.


12 Oktober 2012

und nochmal Brasilien...

4 Wochen in Brasilien sind vorbei... Wir haben Wale beobachten können in Garopaba, viele nette Menschen kennengelernt, wunderschöne Natur und Orte gesehen - nur die Sprache wird für uns wohl immer ein Rätsel bleiben!

Gestern sind wir in Uruguay angekommen - mal schauen, was uns hier erwartet.

Brasilien, Paraty Teil 2 09.2012


Brasilien, Garopaba 10.2012

29 September 2012

Brasilien...

wir setzen unseren Weg nach Süden langsam fort - mit einem kleinen nordöstlichen Abstecher noch Rio de Janeiro ;)

Das Pantanal war spannend - die Vielfalt der Tiere beeindruckend - nur viiiiel zu heiß war´s - fast 40 Grad jeden Tag und nachts kühlte es nicht deutlich ab. Nachdem ich jahrzehntelang Hitzejunkie war, hat sich das offensichtlich geändert...

Momentaner Standort ist Paraty an der Costa Verde - der atlantische Regenwald wächst bis an die Küste und die Abkühlung tut gut!

Hier wie immer die Links zu den letzten Fotoalben:

Bolivien, San José de Chiquitos, 09.2012


Bolivien, Aguas Calientes, 09.2012


Bolivien, Pantanal, 09.2012


Brasilien, Pantanal, 09.2012


Brasilien on the road, 09.2012


Brasilien, Costa Verde, 09.2012


Brasilien, Paraty, 09.2012

05 September 2012

Bolivien...

...das Land der Straßensperren und Streiks - laut, bunt, vielfältig, chaotisch und liebenswert!

Einige Male sind wir inzwischen unfreiwillige Umwege gefahren, um mal wieder einer Straßensperre aus dem Weg zu gehen - oder irgendwo ein paar Tage länger geblieben, weil mal wieder gestreikt wurde. Das ist ein Thema, das uns die ganze Reise über begleitet hat - ob in Ecuador, Chile oder Argentinien - da ist es kein Wunder, dass nun auch in Brasilien gestreikt wird - ist ja unser nächstes Ziel ;)

Hier die Links zu den letzten Fotoalben:

Bolivien, Potosi, 08.2012


Bolivien, Sucre, 08.2012


 
Bolivien, Samaipata, 09.2012


Bolivien on the road, 08.+09.2012


Bolivien, La Paz, 08.2012



20 August 2012

Peru

Spontan-verrückten Planänderungen sind wir ja nie abgeneigt - so haben wir uns kurzerhand entschlossen von Copacabana mit dem Bus nach Cusco in Peru weiterzureisen... Eine schöne Stadt, ein tolles Hostel!

Peru, Cusco, 08.2012


Weshalb wir - wie so viele Touristen - hierher wollten? In der Nähe von Cusco liegt das Heilige Tal der Inka

Peru, Valle Sagrado, 08.2012


und - eines der Top-Highlights unserer Reise - Machu Picchu

Peru, Machu Picchu, 08.2012





Reisekarten-Bastelei

Gar nicht so einfach, eine halbwegs übersichtliche Karte der bereisten Länder zu erstellen - hier der erste Aufschlag:


Südamerika
Deutschlandkarten auf stepmap.de: http://www.stepmap.de/landkarte-deutschland'
StepMap Südamerika


12 August 2012

Fotos aus Bolivien

In La Paz angekommen beziehen wir Quartier im Campingbereich des unter Reisenden wohl bekannten "Hotel Oberland" - es ist der Knaller! Heiße Duschen, sauber gefliest und mit Glastüren versehen, Pool, Sauna - genau das Richtige, um sich nach den Tagen auf der Straße zu erholen...

Wir erkunden La Paz ein bißchen zu Fuß - vom Hotel Oberland bringt einen der öffentliche Bus in 30 Minuten für 2,30 Bob in die Stadtmitte.

Nicht fehlen darf natürlich die berühmt-berüchtigte "Death-Road" Tour - ein Downhill-Mountainbike über die Todesstraße:

Bolivien, Death Road Tour, 05.08.2012


Auto und Camper bekommen dann eine Ruhepause - wir beschließen per Bus an den Titicacasee zu fahren um ein paar Tage im Hostal "Las Olas" zu verbringen - ein Traum - die Fotos sagen alles!

Bolivien, Las Olas, Torre Mar, 08/2012


Hier in Copacabana tobt grade der Bär - es findet ein berühmtes Fest statt und halb Peru ist hier eingefallen. Autos werden geschmückt und im Minutentakt gesegnet - mal vor der Kathedrale vom Priester, mal vom Schamanen am See... Wir genießen den Trubel, essen jeden Tag leckere Forelle aus dem See, fahren Treetboot, kurzum: Urlaub im Urlaub ;)

Bolivien, Copacabana, 08.2012



25 Juli 2012

Chillen in Chile

Fast vier Wochen ist es schon her, dass wir in Iquique angekommen sind - wie die Zeit rennt!

Es ist schön, wieder in einer vertrauten Umgebung zu sein, viele Bekannte und Freunde zu treffen - der Flight Park ist für uns inzwischen einfach "home away from home"...

Ich war für ein paar Tage (mit dem Bus) in San Pedro de Atacama, hab mich dort mit einer lieben Freundin aus Deutschland getroffen und ein paar wunderbare Touren gemacht. Einen Tag war ich mit dem Pferd unterwegs, einen Tag hab ich eine Motorradtour bis auf 4500 Meter hoch gemacht - viele neue Eindrücke gesammelt...


Chile, San Pedro de Atacama, 07.2012


Heute war Großeinkauf angesagt, denn übermorgen starten wir Richtung Bolivien. Da wir uns Zeit für die Höhenakklimatisierung lassen wollen und es keine Einkaufsmöglichkeiten auf dem Weg gibt, war das nötig - nicht grad meine Lieblingsbeschäftigung... Die nächste Meldung kommt dann vermutlich aus La Paz!

01 Juli 2012

of heaven and hell...

Mensch, Bea, wenn Du doch letzte Woche geahnt hättest, wie nah Du mit Deiner Beschreibung des Blogs in Kürze liegen würdest...

Aber erstmal zurück - wir waren ja dank Streik und gesperrtem Andenpass erstmal in Cafayate hängengeblieben. Da der wirklich nette (und dazu noch günstige) Campingplatz "Luz y Fuerza" sogar über Wifi verfügt, konnten wir uns auf den offiziellen Seiten über den Zustand der Pässe informieren und entschieden uns, den Paso de San Francisco in Angriff zu nehmen.


Argentinien, Cafayate, 06.2012


Ausgangspunkt für die Überquerung sollte für uns Fiambala sein, der letzte Ort mit Tankstelle auf der argentinischen Seite. Die Anreise gestaltete sich mal wieder kompliziert (aber das ziehen wir wohl im Moment an) - es wurde mal wieder gestreikt - diesmal die Einwohner von Fiambala, die eine andere Verwaltung im Ort wollen


Aus Argeninien on the road, 06.2012


Nun gut - das dauerte zum Glück nicht zu lange und wir beschlossen uns ein wenig Entspannung in den Termas zu gönnen. 18 km vom Ort entfernt, hoch in den Bergen, bot sich uns ein kleines Paradies - die mit Abstand schönsten Termas, die wir bisher besucht haben. 14 Becken mit unterschiedlichen Temperaturen, ein atemberaubender Blick ins Tal - wunderbar!


Argentinien, Termas de Fiambalá, 06.2012


Tiefen-entspannt fuhren wir zurück in den Ort, füllten die Tanks bis zum Anschlag und fuhren ein paar Kilometer Richtung Pass zu einem geeigneten Stellplatz für die Nacht. Vieles ging uns durch den Kopf: wie vertragen wir die Höhe, wie wird der Pickup reagieren? Reicht der Diesel? Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir bei Sonnenaufgang auf. Herden von wilden Eseln standen entlang der Straße, die sich Kilometer um Kilometer nach oben schraubte. Kahle, aber atemberaubende Landschaft bot sich uns


Argentinien Chile, Paso de San Francisco, 06.2012



Der argentinische Grenzer war arg zickig - das erste Mal wollte jemand eine Deklaration unserer Ausstattung sehen (Paraglider etc.) - hatten wir natürlich nicht, wollte noch nie jemand haben und ging letztendlich auch ohne. An der Grenze gabelten wir auch einen verzweifelten Chilenen auf, dessen Auto in Argentinien kaputt gegangen war und der nun hunderte von Dollar bezahlen sollte, um ohne das Auto zurück nach Chile reisen zu können. Keine Ahnung, wie er sich mit dem Zoll geeinigt hat, aber wir nahmen ihn mit. Nach etwa 40km kam uns ein Auto mit Freunden von ihm entgegen, die er informiert hatte und ihn einsammelten.

Zwischen den beiden Grenzstationen erreichten wir die Passhöhe auf über 4700 Metern. Das Auto hielt sich prima - keinerlei Probleme! Durch den Kraftverlust in der Höhe war der Verbrauch ein bißchen höher als sonst, aber alles funktionierte reibungslos.

Die chilenische Grenze war entspannt, man kümmerte sich um Holger, der die Höhe nicht so gut verkraftet hatte wie ich und bot ihm Sauerstoff an. Die Formalitäten wurden schnell abgewickelt und wir wollten nur noch runter auf eine Höhe unter 2.500 Metern - aber das zog sich! Am Ende des Tages hatten wir 550 Kilometer hinter uns gebracht und waren dann doch bis nach Chanaral an der Küste gefahren. Pünktlich zum Sonnenuntergang hatten wir einen Stellplatz direkt am Strand gefunden und genossen das Farbenspiel.

Der nächste Tag führte uns nach Taltal - exakt vor 6 Monaten waren wir dort das erste Mal auf unserem Weg Richtung Süden und hatten das Örtchen in netter Erinnerung. Das sollte sich nun gründlich ändern... Wir parkten das Auto erstmal am nächstbesten Platz, tranken einen Kaffee. Dann machte sich Holger zu Fuß auf, um einen Stellplatz für die Nacht zu suchen - und entdeckte dabei eine Leiche, die auf einem großen Stein am Strand lag! Schnell die nächsten Leute angesprochen, damit sie die Polizei informieren, die auch sofort mit Blaulicht angerast kam. Nach einer ersten Inspektion des Fundortes und bevor sie die zuständige Marine informierten, schickten die Carabinieros uns weg, damit wir keine Scherereien bekommen. Solche Untersuchungen können auch für unbeteiligte "Finder" unendliche Komplikationen nach sich ziehen und so waren wir dankbar und suchten schnell das Weite. Inzwischen haben wir über das Internet herausgefunden, dass die PDI ermittelt - der Mann kam aus Chiloe und wurde ermordet - nicht auszudenken, was uns da erwartet hätte!

Nun wollten wir so viel Kilometer wie möglich zwischen uns und Taltal legen - also kürzester Weg nach Norden, nach Iquique - unserem zweiten Zuhause...

Wir besuchten nördlich von Antofagasta noch rasch "La Portada" - ein Wahrzeichen der Region


Chile, Antofagasta, La Portada 06.2012


Gestern erreichten wir dann den Flight Park in Iquique. Es tut nun gut, unter Freunden zu sein und all die Eindrücke der letzten Wochen langsam zu verdauen...